Wenn du ohne einen Plan ins Schwimmbad springst, endet es oft damit, dass du einfach ein bisschen hin- und herschwimmst, bis du die Meter erreicht hast, die du dir vorgenommen hattest. Vielleicht 1.000 Meter - vielleicht mehr, vielleicht weniger.
Aber ehrlich gesagt ist das keine besonders effektive Methode, um von deinem Schwimmtraining zu profitieren.
Möchtest du dich im Wasser verbessern, technisch besser werden, schneller oder einfach länger schwimmen können, ohne völlig erschöpft zu sein, dann erfordert das ein strukturiertes Schwimmprogramm.
Und genau das findest du hier: 300 vollständige Schwimmprogramme - kostenlos - aufgeteilt in drei Niveaus.
Ich habe sie so gestaltet, dass du mit einem klaren Plan direkt ins Wasser gehen kannst:
-
Anfänger: 0 bis 1.000 Meter in 15 Wochen
-
Leicht Fortgeschritten: 1.000 bis 2.000 Meter in 16 Wochen
-
Fortgeschritten: 2.000 bis 4.000 Meter in 16 Wochen
Die Programme basieren auf der effektivsten Methode des Schwimmtrainings: Ein Mix aus Technik, ruhigen Serien, intensiveren Intervallen und Erholung. Du erhältst also nicht einfach nur "Schwimm 1.000 Meter" - du erhältst einen echten Plan, der dich Schritt für Schritt im Becken besser macht.
Wähle dein Niveau unten:
-
Springe zum Abschnitt "Schwimmprogramm für Anfänger"
- Springe zum Abschnitt "Schwimmprogramm für Leicht Fortgeschritten"
- Springe zum Abschnitt "Schwimmprogramm für Fortgeschrittene"
Ausrüstung, die ich für alle Level empfehle:
Die Schwimmprogramme
Wir haben die kostenlosen Schwimmprogramme nach 3 Stufen unterteilt: Anfänger, Leicht Fortgeschritten und Fortgeschritten. Versuche, das Programm zu wählen, das deiner Meinung nach am besten zu dir und deinen Fähigkeiten passt.
Schwimmprogramm für Anfänger (0-1.000 Meter in 15 Wochen)
Wenn du ganz neu im Becken bist oder einfach strukturiert mit dem Schwimmtraining beginnen möchtest, ist dieses Programm genau das Richtige für dich. In 15 Wochen wirst du von kurzen Einheiten von 300-400 Metern bis hin zu 1.000 Metern ohne Probleme geführt.
Das Programm ist so aufgebaut, dass du die Technik Schritt für Schritt lernst, während die Distanz langsam erhöht wird. Du erhältst sowohl ruhige Serien, kleine Technikübungen als auch kurze Intervalle, damit sich dein Körper an die Arbeit im Wasser gewöhnt - ohne dass es am Anfang zu hart wird.
Finde das kostenlose Programm hier: Schwimmprogramm für Anfänger (0 bis 1.000 Meter in 15 Wochen)
Vorschau - Woche 1
Hier siehst du die ersten beiden Trainingseinheiten des Anfängerprogramms, damit du es schon heute direkt mit ins Schwimmbad nehmen kannst. Den gesamten Verlauf mit 15 Wochen Schwimmtraining kannst du über den obigen Button herunterladen.
Woche 1 - Training 1
Serie | Inhalt | Intensität | Pause | Meter |
---|---|---|---|---|
Aufwärmen | 50 m beliebiger Stil | Z1 | — | 50 |
Technik | Balance/Strömungslinie | Z1 | — | — |
Aerob | 2×50 m gleichmäßiges Tempo | Z2 | 20-30 s | 100 |
Locker | 50 m ruhig | Z1 | — | 50 |
Anaerob | 2×25 m schnell | Z4 | 30-45 s | 50 |
Ausschwimmen | 50 m ruhig | Z1 | — | 50 |
Gesamt: 300 m • ca. 25 min |
Woche 1 - Training 2
Serie | Inhalt | Intensität | Pause | Meter |
---|---|---|---|---|
Aufwärmen | 100 m beliebiger Stil | Z1 | — | 100 |
Technik | Balanceübungen | Z1 | — | — |
Aerob | 1×50 m gleichmäßiges Tempo | Z2 | 20-30 s | 50 |
Locker | 50 m ruhig | Z1 | — | 50 |
Anaerob | 2×25 m schnell | Z4 | 30-45 s | 50 |
Ausschwimmen | 50 m ruhig | Z1 | — | 50 |
Gesamt: 350 m • ca. 25 min |
Schwimmprogramm für Leicht Fortgeschrittene (1.000-2.000 Meter in 16 Wochen)
Hast du schon etwas Erfahrung im Becken und kannst 1.000 Meter ohne Probleme schwimmen, möchtest aber stärker, schneller werden und mehr Abwechslung in deinem Schwimmtraining? Dann ist dieses Programm genau richtig für dich. In 16 Wochen wirst du von etwa 1.000 Meter pro Einheit auf 2.000 Meter geführt - mit einer guten Mischung aus Technik, ruhigen Distanzen und intensiveren Intervallen.
Vorschau - Woche 1
Hier erhältst du die beiden ersten Trainingseinheiten der ersten Woche, damit du schon heute loslegen kannst. Den gesamten Verlauf mit 16 Wochen Schwimmtraining kannst du über den obenstehenden Button herunterladen.
Woche 1 - Training 1
Serie | Inhalt | Intensität | Pause | Meter |
---|---|---|---|---|
Aufwärmen | 200 m beliebiger Stil | Z1 | — | 200 |
Technik | Drills (z.B. catch-up) | Z1 | — | 200 |
Aerob | 6×100 m gleichmäßiges Tempo | Z2-Z3 | 15-25 s | 600 |
Locker | 50 m ruhig | Z1 | — | 50 |
Anaerob | 8×50 m kurz, schnell | Z4-Z5 | 30-45 s | 400 |
Ausschwimmen | 50 m ruhig | Z1 | — | 50 |
Gesamt: 1.500 m • ca. 45 min |
Woche 1 - Training 2
Serie | Inhalt | Intensität | Pause | Meter |
---|---|---|---|---|
Aufwärmen | 200 m beliebiger Stil | Z1 | — | 200 |
Technik | Drills (z.B. 6-3-6) | Z1 | — | 200 |
Aerob | 6×100 m gleichmäßiges Tempo | Z2-Z3 | 15-25 s | 600 |
Locker | 50 m ruhig | Z1 | — | 50 |
Anaerob | 4×50 m kurz, schnell | Z4-Z5 | 30-45 s | 200 |
Ausschwimmen | 50 m ruhig | Z1 | — | 50 |
Gesamt: 1.300 m • ca. 45 min |
Schwimmprogramm für Fortgeschrittene (2.000-4.000 Meter in 16 Wochen)
Wenn du bereits viel Erfahrung im Becken hast und über 2.000 Meter ohne große Schwierigkeiten schwimmen kannst, ist dieses Programm genau das Richtige für dich. Hier steigst du auf längere Distanzen und härtere Intervalle, bei denen sowohl Technik, Geschwindigkeit als auch Ausdauer auf die Probe gestellt werden. In 16 Wochen baust du auf solide Einheiten von 3.000-4.000 Metern auf - perfekt für alle, die ernsthaftes Schwimmtraining wollen, sei es für Wettkämpfe, Triathlon oder einfach um im Wasser noch besser zu werden.
Vorschau - Woche 1
Hier erhältst du die ersten drei Trainingseinheiten der ersten Woche, damit du sehen kannst, wie ein fortgeschrittenes Programm aufgebaut ist. Das gesamte Programm mit 16 Wochen Schwimmtraining kannst du über den Button oben herunterladen.
Woche 1 - Training 1
Serie | Inhalt | Intensität | Pause | Meter |
---|---|---|---|---|
Aufwärmen | 300 m gemischte Stile | Z1 | — | 300 |
Technik | 200 m drills | Z1 | — | 200 |
Aerob | 10×100 m gleichmäßiges Tempo | Z2-Z3 | 10-20 s | 1.000 |
Locker | 100 m ruhig | Z1 | — | 100 |
Anaerob | 6×50 m hart | Z4 | 30-60 s | 300 |
Ausschwimmen | 100 m ruhig | Z1 | — | 100 |
Gesamt: 2.000 m • ca. 55 min |
Woche 1 - Training 2
Serie | Inhalt | Intensität | Pause | Meter |
---|---|---|---|---|
Aufwärmen | 300 m gemischte Stile | Z1 | — | 300 |
Technik | 200 m drills | Z1 | — | 200 |
Aerob | 9×100 m gleichmäßiges Tempo | Z2-Z3 | 10-20 s | 900 |
Locker | 100 m ruhig | Z1 | — | 100 |
Anaerob | 6×50 m hart | Z4 | 30-60 s | 300 |
Ausschwimmen | 100 m ruhig | Z1 | — | 100 |
Gesamt: 1.900 m • ca. 65 min |
Woche 1 - Training 3
Serie | Inhalt | Intensität | Pause | Meter |
---|---|---|---|---|
Aufwärmen | 300 m gemischte Stile | Z1 | — | 300 |
Technik | 300 m drills | Z1 | — | 300 |
Aerob | 9×100 m gleichmäßiges Tempo | Z2-Z3 | 10-20 s | 900 |
Locker | 100 m ruhig | Z1 | — | 100 |
Anaerob | 4×50 m hart | Z4 | 30-60 s | 200 |
Ausschwimmen | 100 m ruhig | Z1 | — | 100 |
Gesamt: 1.900 m • ca. 60 min |
Wer steckt hinter den Schwimmprogrammen?
Diese Programme wurden von mir, Daniel Johannesen, entwickelt - ehemaliger Elite-Schwimmer über 10 Jahre und jetzt Gründer von Watery.de. Ich habe alle drei Niveaus selbst geschwommen: von den ersten kurzen Bahnen als Anfänger, zu vielen wöchentlichen Trainingseinheiten als Wettkampfschwimmer und jetzt als Fitnessschwimmer.
Die Programme sind so gemacht, dass sie leicht zu befolgen, einfach auszudrucken und direkt mit ins Schwimmbad zu nehmen sind. Und das Wichtigste: Sie sind eine Orientierungshilfe - höre daher immer auf deinen Körper und passe an, wenn nötig.
Hast du Fragen, wunderst dich über etwas oder hast Verbesserungsvorschläge, dann schreib uns an support@watery.de oder ruf uns an unter 71 74 71 94. Wir sind immer bereit, dir bei deinem Schwimmtraining weiterzuhelfen.
Viel Freude beim Training!
Wie benutzt du die Programme
Bevor du ins Wasser springst, ist es eine gute Idee, die kleinen Details zu verstehen, um die sich die Programme drehen. Sie machen den Unterschied zwischen „einfach Meter schwimmen“ und effektivem Training.
Intensitätszonen (Z1-Z5) Alle Programme sind in Zonen unterteilt. Das bedeutet einfach, wie hart du schwimmen sollst.
Zone | Erklärung | Wie fühlt es sich an? |
---|---|---|
Z1 - Leicht | Aufwärmen, Technik und Ausschwimmen | Ruhiges Tempo - du kannst sprechen, ohne außer Atem zu geraten |
Z2 - Aerob | Ausdauertraining mit längeren Serien | Du arbeitest, wirst warm und leicht außer Atem - doch kannst das Tempo lange halten |
Z3 - Moderat hart | Anstrengendere Serien | Du musst dich konzentrieren, um das Tempo zu halten. Es ist schwer, zu sprechen, aber du kannst immer noch konstant schwimmen |
Z4 - Anaerob | Kurze, harte Serien mit längeren Pausen | Du fühlst das Brennen in den Muskeln und wirst stark gefordert |
Z5 - Sehr hart | Sprint und maximale Leistung | 100 % Einsatz auf kurzen Distanzen - wird hauptsächlich von Fortgeschrittenen genutzt |
👉 Lass dich als Anfänger nicht von Z4 und Z5 abschrecken - sie kommen nur in kleinen Mengen vor, und du kannst jederzeit herunterfahren, wenn es zu hart ist.
Pausen und Tempo
Wenn es beispielsweise heißt „Pause 20-30 Sek.”, bedeutet das, dass du nach einem Intervall auf die Uhr schaust (die große an der Wand im Schwimmbad) und dir diese Pause gönnst, bevor du die nächste Bahn schwimmst.
Ein „gleichmäßiges Tempo“ (typischerweise Z2-Z3) bedeutet, dass du die gesamte Strecke mit demselben Rhythmus schwimmen sollst - nicht schnell starten und dann auf halber Strecke einbrechen.
Grundprinzipien der Schwimmprogramme
Alle Einheiten sind in feste Schritte gegliedert. Das macht es einfach, den Überblick über Tempo, Pausen und Ziel zu behalten - und sicherzustellen, dass du sowohl technisch als auch in der Form besser wirst.
Aufwärmen
Mache den Körper ruhig bereit mit verschiedenen Stilen. Der Fokus liegt auf Rhythmus, Atmung und einem guten Wassergriff.
- Typische Dauer: 5-10 min
- Intensität: Z1 (leicht)
- Tipp: Wechsle zwischen Rücken, Brust und Kraul, um den ganzen Körper einzubeziehen
Technik
Hier verfeinerst du deine Bewegungen. Wähle jeweils ein Detail (z.B. Strömungslinie, Catch-up oder Atmung) und halte die Pausen etwas länger.
- Serienlängen: 25-50 m
- Intensität: Z1 (ruhig, kontrolliert)
- Tipp: Denke „Qualität vor Meter“ - lieber langsam und korrekt
Aerob
Ausdauertraining im gleichmäßigen Tempo. Du wirst warm und leicht außer Atem, kannst das Tempo jedoch in längeren Serien halten.
- Serienlängen: typischerweise 50-200 m Wiederholungen
- Intensität: Z2-Z3
- Pausen: 10-30 Sek. pro Wiederholung
Locker
Aktive Pause zwischen den Serien. Sehr lockeres Tempo, um den Körper zu entspannen und den Puls zu senken.
- Typischerweise 50-200 m
- Intensität: Z1
- Tipp: Denke an lange, weiche Züge und entspannte Schultern
Anaerob
Kurze, intensive Sätze, bei denen du nahe am Maximum arbeitest und die Muskeln brennen. In kleinen Dosen verwendet, um Geschwindigkeit und Kapazität zu erhöhen.
- Serienlängen: 25-50 m (kurze Intervalle)
- Intensität: Z4-Z5
- Pausen: 30-60 Sek.
Ausschwimmen
Immer ruhig abschließen, um die Erholung einzuleiten. Den Atem beruhigen und wieder einen ruhigen Rhythmus finden.
- Typische Dauer: 2-6 min
- Intensität: Z1 (sehr leicht)
- Tipp: Nutze gerne Rücken-Kraul, um die Schultern zu lockern
Woche X von 16 |
Programm: 1 von 3 in dieser Woche |
Bemerkung |
Distanz (Meter) / ca. Zeit (Min.) |
Aufwärmen |
Es ist vorteilhaft hier unterschiedliche Körperteile zu bewegen bzw. zu schwimmen. Dies kann durch das Schwimmen unterschiedlicher Stile erfolgen. Normalerweise sollte das Aufwärmen 5 bis 10 Minuten dauern. Es soll dich in die Lage versetzen, die nachfolgenden Serien technisch gut und mit der richtigen Geschwindigkeit zu schwimmen. |
Das Aufwärmen wird leicht geschwommen, ohne dass man unbedingt außer Atem gerät |
Hier gibst du an, wie weit du in den einzelnen Serien in Metern geschwommen bist. Das Aufwärmen dauert etwa 5 bis 10 Minuten |
Technik |
Die Technikschulung zielt darauf ab, deine aktuelle Schwimmtechnik zu verbessern. Dazu ist ein gutes Körper- und Geistesgleichgewicht erforderlich, da du eine vorherige Gewohnheit ändern musst. Du musst neue effektivere Bewegungen im Schwimmen einüben, statt unzulänglicher/unschädlicher/weniger effektiver Bewegungen. Konzentriere dich hier nur auf ein Detail gleichzeitig. |
Dieser Teil wird normalerweise über kurze Distanzen von 25 bis 50 Metern leicht geschwommen, mit langen Pausen zwischen jeder Wiederholung. |
|
Aerob |
Hier solltest du dein Tempo steigern, so dass du außer Atem gerätst, wenn du über längere Strecken schwimmst. Aerobes Schwimmen zielt darauf ab, Herz, Lunge, Kreislauf und Muskeln zu trainieren. Dies gelingt durch relativ lange Serien mit kurzen Pausen zwischen den Teilstrecken in konstantem Tempo. |
Grundsätzlich sollte der Puls beim Schwimmen dieser Einheiten mittelhoch sein, was typischerweise 20 bis 40 Minuten in Anspruch nimmt. Dies nimmt den längsten Zeitraum in Anspruch. |
|
Locker |
Nach einer aeroben oder anaeroben Serie ist es sinnvoll, etwas aktiv zu pausieren, um den Körper zu beruhigen. Es ist nämlich weit effektiver gegenüber der Regeneration ruhig zu schwimmen, als sich passiv auszuruhen. Also, du bist eingeladen, sehr ruhig zu schwimmen! |
Leicht geschwommen mit so niedrigem Puls wie möglich. Normalerweise reichen 100 bis 200 Meter. |
|
Anaerob |
Hier erhöhst du die Geschwindigkeit, gemeinhin als "Milchsäure-Schwimmtraining" bekannt. Das Wichtigste ist hierbei, dass sich das Schwimmen anfühlt wie eine schwere Belastung, nicht maximal, aber spürbar. Die Geschwindigkeit sollte also automatisch hoch sein. |
Hart bis sehr hart schwimmen. Normalerweise eine Serie von 10 bis 20 Minuten. |
|
Ausschwimmen |
Nach intensiven Schwimmserien sollte man 2-6 Minuten leicht schwimmen, um die Erholung zu beginnen, damit du schneller bereit für das nächste Schwimmtraining bist. |
Sehr leicht schwimmen, ähnlich wie beim Locker Schwimmen. |
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die meisten Schwimmprogramme aufgebaut sind mit einer kleinen Einlage, einer Technikübung, gefolgt von einer längeren Serie mäßiger Belastung, um dann mit einigen schnellen, kurzen Serien mit längeren Pausen abzuschließen.
Das erlebte Gefühl, dass du zurückbekommst, wenn du das Training schrittweise von leichter zu härter ausbaust, ist auch sehr förderlich für das Mindset während des eigentlichen Schwimmtrainings.
Gute Empfehlungen für dein Schwimmtraining mit den Programmen
Die Schwimmprogramme, die du hier findest, sind nicht persönlich zugeschnitten - sie sind als Inspiration gedacht, um Struktur in dein Schwimmtraining zu bringen.
Dein Erfolg hängt also nicht davon ab, ob du jedem Meter peinlich genau folgst. Es ist wichtig, dass du auf deinen Körper hörst. Wenn du beginnende Krankheit spürst, einen höher als normalen Ruhepuls oder ungewohnte Muskelkater in Armen und Beinen, dann ist das ein Zeichen dafür, dass du mehr Erholung brauchst, bevor du wieder ins Wasser springst.
Das Gegenteil zu tun und trotzdem zu trainieren, birgt das Risiko, den Körper zu überlasten, anstatt ihn aufzubauen.
Eine gute Faustregel ist:
-
Es darf sich ruhig anstrengend anfühlen beim Schwimmen.
-
Aber es sollte niemals schmerzhaft sein.
Gerade als Anfänger kann es schwierig sein, zwischen „normalem Trainingskater“ und tatsächlichem Schmerz zu unterscheiden. Wenn du dir unsicher bist, wähle immer die sicherere Seite und lasse das Training ausfallen. Es ist nie das eine Training, das entscheidet, ob du dein Ziel erreichst - aber es kann das eine Training sein, das dafür sorgt, dass du es nicht erreichst.
Aber grundsätzlich sollten die obigen Programme dafür sorgen, dass das Fortschreiten natürlich geschieht, sodass die meisten mitkommen. Solange du dem Plan folgst, der zu deinem Niveau vor dem Start der Programme passt, sollten keine großen Probleme auftauchen.
Alternative Trainingsoptionen zum Schwimmen
Es wird Tage geben, an denen es einfach keinen Sinn macht ins Wasser zu springen – vielleicht bist du leicht krank, vielleicht ist das Becken geschlossen oder du brauchst einfach Abwechslung. Und das ist vollkommen in Ordnung.
In diesen Situationen kannst du alternative Trainingsformen nutzen, die die Kondition aufrecht erhalten, ohne den Körper unnötig zu belasten. Radfahren ist eine naheliegende Alternative, aber auch Laufen, Rudern oder ein Besuch im Fitnessstudio funktionieren gut.
Für zusätzlichen Nutzen kannst du Körperkern- und Stabilitätstraining einbeziehen. Ein starker Körperkern macht es viel einfacher, eine gute Wasserhaltung beim Schwimmen zu halten.
Alternatives Training kannst du auch an Ruhetagen nutzen, wenn du Lust hast, deinen Körper zu bewegen, ohne ins Wasser zu gehen.
Verpasstes Schwimmtraining? Deshalb solltest du es nicht nachholen
Viele machen den klassischen Fehler: Sie verpassen eine Einheit – und versuchen dann, sie am nächsten Tag oder zusätzlich zur nächsten Einheit einzuschieben. Das ist keine gute Idee.
Wenn du eine Schwimmeinheit auslässt, ist sie einfach weg. Und das ist völlig okay. Die Programme sind nämlich so aufgebaut, dass du problemlos weiterfahren kannst, auch wenn du ab und zu ein Training verpasst.
Wenn du eine Woche aufgrund von Krankheit verpasst hast, fang in der darauffolgenden Woche langsam wieder an. Schwimme vielleicht nur die Hälfte der Distanz in den ersten Einheiten – und erst danach steigerst du wieder auf das volle Programm.
Zwingst du deinen Körper, „Rückstände aufzuholen“, führt es meist zu dem Gegenteil, was du dir erhoffst: Überlastung, Verletzungen und noch längere Pausen.
Viele machen den Fehler, dass sie, wenn sie natürlich ein Training verpassen, versuchen, es direkt danach wieder einzuschieben. Diese Fehler solltest du nicht begehen. Verpasste Schwimmeinheiten sollten und dürfen nicht zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Wenn du zum Beispiel eine ganze Woche wegen f Wohn-schootation, bus Krankheit, verpassen, dann solltest du in der folgenden Woche ruhig wieder anfangen und vielleicht nur die Hälfte der Meter schaffen, bevor du wieder voll durchstarten kannst.
Wie oft solltest du schwimmen? So planst du die Pausen
Beim Schwimmtraining sind es tatsächlich die Pausen zwischen deinen Einheiten, die dich besser machen – nicht die jeweilige Zeit im Wasser. Während des Trainings werden Muskeln und Sehnen abgebaut, und erst wenn du dich ausruhst, baut der Körper stärker wieder auf.
Deshalb solltest du grundsätzlich immer mindestens einen Ruhetag zwischen deinen Schwimmeinheiten einplanen. Das gibt dem Körper Zeit zur Erholung, um Überlastung zu vermeiden und das Beste aus dem Training herauszuholen.
Mit zunehmender Erfahrung und wenn sich der Körper an die Belastung gewöhnt hat, kannst du die Häufigkeit schrittweise erhöhen. Viele erfahrene Schwimmer können problemlos 3–4 Einheiten hintereinander absolvieren, aber für Anfänger erhöht sich damit nur das Verletzungsrisiko und die Erschöpfung.
Eine gute Faustregel: Lieber drei gute Schwimmeinheiten pro Woche mit Energieüberschuss als fünf halbherzige, bei denen du einen müden Körper ins Becken zwingst.
Kannst du die Schwimmprogramme innerhalb der Woche tauschen?
Die kurze Antwort: Ja, natürlich - innerhalb derselben Woche kannst du die einzelnen Trainingseinheiten problemlos tauschen.
Dein Schwimmprogramm soll in dein Leben passen – nicht umgekehrt. Hast du eine stressige Woche oder einen Tag, an dem die Energie fehlt, ist es völlig in Ordnung, die Reihenfolge der Trainingseinheiten innerhalb derselben Woche zu ändern.
Das Wichtigste ist, dass du die geplanten Einheiten mit etwa der im Programm vorgeschlagenen Intensitäts- und Distanzverteilung durchführst. Ob du die Technik-Einheit am Dienstag und das härtere Intervalltraining am Donnerstag oder umgekehrt machst, spielt keine große Rolle.
Solange du die Pausen zwischen den Einheiten einhältst und auf deinen Körper hörst, wirst du trotzdem den vollen Nutzen aus dem Schwimmtraining ziehen.
Nun bist du bereit, mit einem gezielten Schwimmprogramm ins Wasser zu gehen.
Egal, ob du Anfänger, Leicht Fortgeschritten oder Fortgeschritten bist, es geht darum, auf dem richtigen Niveau zu starten, die Pausen einzuhalten und währenddessen auf deinen Körper zu hören.
Die Programme geben dir eine klare Richtung und Abwechslung im Training – aber es liegt an dir, sie mit Leben, Motivation und guten Kilometern im Becken zu füllen.
Mein bester Rat ist also: Druck das Programm aus, nimm es mit ins Schwimmbad und probiere es schon beim nächsten Schwimmen aus. Du wirst überrascht sein, wie viel mehr Spaß Schwimmtraining macht, wenn du einen klaren Plan hast.
Viel Spaß – und denk daran, dass du uns jederzeit schreiben kannst, wenn du Fragen hast oder Unterstützung benötigst.
Ehemaliger Elite-Schwimmer und Gründer von Watery.de
Daniel hat über 10 Jahre Erfahrung als Wettkampfschwimmer auf Eliteebene und hat mehr als 8 Jahre lang professionell mit Schwimmen und Trainingsausrüstung gearbeitet. Er steht hinter Watery.de, wo er seine Leidenschaft für das Schwimmen mit Fachwissen kombiniert, damit sowohl Anfänger als auch erfahrene Schwimmer das Beste aus ihrem Training herausholen können.
Lade die kostenlosen Schwimmprogramme hier herunter
1. Kostenlos Schwimmprogramm für Anfänger (0 bis 1.000 Meter in 15 Wochen)
2. Kostenlos Schwimmprogramm für leicht Fortgeschrittene Schwimmer (1.000 bis 2.000 Meter in 16 Wochen)
3. Kostenlos Schwimmprogramm für Fortgeschrittene Schwimmer (2.000 bis 4.000 Meter in 16 Wochen)